Bayer Leverkusen feiert unter dem neuen Trainer Kasper Hjulmand einen packenden Einstand in der Bundesliga! Beim 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt brillierte Alex Grimaldo mit zwei Traumfreistößen, während Patrik Schick per Elfmeter traf. Frankfurt kam durch Can Uzun kurzzeitig zurück, doch Leverkusen trotzte zwei Platzverweisen – Kapitän Robert Andrich und Ezequiel Fernández sahen Gelb-Rot. Hjulmand, erst seit Montag im Amt und Nachfolger von Erik ten Hag, sicherte damit den ersten Saisonsieg gegen zuvor ungeschlagene Frankfurter.

Philip66
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Bayer Leverkusen hat unter seinem neuen Trainer Kasper Hjulmand einen beeindruckenden Einstand in der Bundesliga gefeiert. In einer packenden Partie setzte sich die Werkself mit 3:1 gegen Eintracht Frankfurt durch – und das, obwohl sie das Spiel am Ende mit nur neun Spielern beenden musste. Der Sieg war nicht nur sportlich wichtig, sondern auch ein starkes Signal, dass Hjulmand das Potenzial hat, die Mannschaft nach turbulenten Wochen wieder auf Kurs zu bringen.

Bereits nach zehn Minuten setzte Leverkusen das erste Ausrufezeichen. Alex Grimaldo, bekannt für seine Standards, nahm Maß und verwandelte einen Freistoß sehenswert ins untere Eck – Eintracht-Torwart Kevin Trapp war ohne jede Chance. Der frühe Treffer gab den Gastgebern Selbstvertrauen, und sie übernahmen in der Folge die Spielkontrolle. Kurz vor der Halbzeitpause kam es dann zum nächsten Höhepunkt: Nach einem Foul im Strafraum entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Patrik Schick trat an und verwandelte souverän zum 2:0. Die BayArena bebte, während Frankfurt erstmals in dieser Saison deutlich ins Hintertreffen geriet.

Nach dem Seitenwechsel versuchte Eintracht Frankfurt, zurück ins Spiel zu finden. Tatsächlich gelang es den Gästen, Druck aufzubauen. In der 51. Minute traf der erst 18-jährige Can Uzun mit einem satten Schuss zum 1:2-Anschlusstreffer. Plötzlich war die Partie wieder offen, und die Frankfurter witterten ihre Chance auf ein Comeback.

Die Begegnung nahm dann eine dramatische Wendung: In der 63. Minute sah Leverkusen-Kapitän Robert Andrich nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Von da an stand die Werkself mit einem Mann weniger auf dem Platz, was Frankfurt zusätzlichen Auftrieb gab. Doch anstatt einzubrechen, stemmte sich Leverkusen mit großem Kampfgeist gegen den Druck. Das Publikum spürte die Entschlossenheit der Mannschaft und peitschte sie nach vorne.

Als das Spiel in die Schlussphase ging, schlug erneut die Stunde von Alex Grimaldo. In der Nachspielzeit legte er sich noch einmal den Ball für einen Freistoß zurecht und zirkelte ihn mit perfekter Technik ins Netz. Mit seinem zweiten Treffer des Abends machte er endgültig alles klar und krönte eine herausragende Leistung. Kurz darauf schwächte sich Leverkusen zwar erneut, als Ezequiel Fernández ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, doch am Ausgang änderte das nichts mehr.

Für Kasper Hjulmand war dieser Sieg von enormer Bedeutung. Der ehemalige dänische Nationaltrainer hatte erst am Montag das Amt von Erik ten Hag übernommen, der nach zwei enttäuschenden Spielen entlassen worden war. Hjulmand bewies in kürzester Zeit, dass er die Mannschaft erreichen und ihr neues Selbstvertrauen einimpfen kann.

Frankfurt, das seine ersten beiden Ligaspiele gegen Bremen (4:1) und Hoffenheim (3:1) überzeugend gewonnen hatte, musste hingegen den ersten Dämpfer hinnehmen. Trotz einer starken Phase in der zweiten Halbzeit fehlte es der Eintracht an Effizienz und Durchschlagskraft, um das Blatt noch zu wenden.

Leverkusen dagegen bewies Moral, Nervenstärke und Qualität – ein Sieg, der Mut für die kommenden Wochen macht. Besonders die Art und Weise, wie die Mannschaft in Unterzahl kämpfte und dennoch die Kontrolle behielt, dürfte Fans und Verantwortliche gleichermaßen begeistert haben. Ein perfekter Auftakt für Hjulmand und ein starkes Statement der Werkself in der noch jungen Bundesliga-Saison.

her

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